DeutschlandDillingen

Auch in diesem Oktober konnten wir wieder einen Sucheinsatz bei Dillingen durchführen. Während der drei Tage dauernden Grabungsarbeiten bekamen wir Besuch der Familie des im Jahre 2007 durch unsere Gruppe geborgenen Soldaten Georg Hildebrand. Es war für alle Beteiligten ein bewegender Moment, als die Tochter mit Ihren Kinder an dem Schützengraben, an der wir Ihren Vater gefunden hatten, ein Blumengebinde, Kerzen und ein Bild des so schmerzlich Vermissten niederlegen konnte. Jedem unserer freiwilligen Helfern wurde in diesem Moment die Bedeutung unserer Arbeit bewusst. Ein Vermisstenschicksal war nun endgültig geklärt. Im Anschluss an den Besuch der Tochter, der von der örtlichen Presse und dem deutschen Fernsehen mit großer Aufmerksamkeit verfolgt wurde, begaben sich die freiwilligen Helfer mit erneuter Energie an die Arbeit. Am letzten Tag, nachdem wiederum unzählige Quadratmeter untersucht waren, konnte unter einem Waldweg erneut die sterblichen Überreste eines weiteren deutschen Soldaten gefunden werden. Leider mussten wir nach langer sorgsamer Bergung erkennen, das der Gefallene keine Erkennungsmarke mehr trug. Dieses Schicksal wird vermutlich nicht mehr geklärt werden können. Wieder haben wir feststellen dürfen, das auch im Westen der Bundesrepublik, noch Schicksale Kriegsvermisster geklärt werden müssen. Es gibt noch sehr viel zu tun. - Pressemeldungen über diesen Einsazt in der Rubrik PRESSE

03.10.2008 - 06.10.2008

Geborgene Soldaten: 1
Erkennungsmarken: 0