DeutschlandRegion Spremberg
Der Hinweis einer Zeitzeugin führte den VBGO erneut in die Region Spremberg. Die alte Dame hatte im April 1945 in ihrem Dorf selber miterlebt, wie eine kleine Gruppe vermuteter deutscher Deserteure in der örtlichen Turnhalle gefangen gesetzt wurde. Laut Ihrer Schilderung, mussten die Delinquenten sich von den umliegenden Höfen noch selber Spaten und Schaufeln nehmem, bevor sie von den eigenen Truppen in Richtung eines naheliegenden Wäldchen abgeführt wurden. Kurze Zeit später waren von dort Schüsse zu hören. Es besteht somit der Verdacht, dass die vermeintlichen Fahnenflüchtigen in dem Wäldchen füsiliert wurden und dort immer noch verscharrt sind. Die daraufhin vom VBGO angesetzte umfangreiche Suchaktion konnte diesen Verdacht jedoch leider nicht bestätigen. Trotz intensiver Prospektion des in Frage kommenden Waldgeländes konnten keine Befunde gemacht werden, durch welche die Aussagen der Zeitzeugin zu verifizieren sind. Das Schicksal der in den letzten Kriegswirren vermutlich hingerichteten Soldaten bleibt somit weiterhin im Dunkel der Geschichte verborgen.
13.06.2015 - 13.06.2015
Geborgene Soldaten: 0
Erkennungsmarken: 0